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Samichlaus und Schmutzli

Weisst du, was der Samichlaus und Schmutzli mit Feng Shui gemeinsam haben? Sie basieren beide auf dem Gesetz der Polarität.

Wir leben in einer polaren Welt – in einer Welt voller Gegensätze. Diese Gegensätze bilden die Grundlagen für das Polaritätsgesetz, welches im Feng Shui ein wichtiges Grundgesetz darstellt.

Auf der Erde gibt es von allem, was existiert, ein Gegensatzpaar. Es handelt sich um Polaritäten, bei denen der eine Pol vorwiegend männliche und der andere Pol vorwiegend weibliche Eigenschaften hat. Jedoch erhält das Männliche (Yang) auch weibliche Elemente (Yin) und umgekehrt. Dies wird im Tai-Chi Symbol deutlich erkennbar.

Tai Chi Symbol

Yin und Yang symbolisieren die Dualität. Die ursprüngliche Bedeutung war «hell» und «dunkel». Das helle Yang (männlich) und das dunkle Yin (weiblich) bilden zusammen die Einheit der Gegensätze, aus der die Lebenskraft Chi entsteht. Yin und Yang brauchen und ergänzen einander. Kein Tag ohne Nacht, kein Licht ohne Dunkelheit. Erst gemeinsam bilden sie das Tao, die Ganzheit.

Der Samichlaus-Brauch geht ins 4. Jahrhundert nach Christus zurück. Zu dieser Zeit wirkte der Heilige Nikolaus von Myra im Gebiet der heutigen Türkei als Schutzpatron der Kinder. Er schlich nachts durch die Stadt und legte auf die Fenstersimse besonders armer Familien Geschenke und Köstlichkeiten für die Kinder.

Im 19. Jahrhundert kam der autoritäre Erziehungsstil mit Strenge und Regeln auf. Die artigen Kinder wurden belohnt und die bösen Kinder bestraft. Um diesen Polaritäten gerecht zu werden, wurde der gute Samichlaus von einem schwarzen, finsteren Gesellen mit einer Rute begleitet – dem Schmutzli. Der Schmutzli verkörperte das Böse und wurde von den Kindern gefürchtet. Der Schmutzli suchte mit seiner Rute die bösen Kinder heim und es wurde sogar gemunkelt, dass er sie in den Sack steckte.

Heutzutage existiert der Schmutzli zwar immer noch, er wird aber nicht mehr als Bösewicht dargestellt. Er begleitet den Samichlaus als Diener und Helfer. Auf Geheiss des Samichlaus verteilt er den artigen und unartigen Kindern Nüsse und Mandarinen.

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